Oft werde ich gefragt, ob ich denn keine Angst habe, dass Bitcoin sterben könnte, weil die Regierung sich entscheidet den Strom abzustellen, bzw. der Strom durch einen Unfall oder eine Katastrophe ausfällt.
Wenn der Strom abgestellt wird oder ausfällt, fällt auch sofort das bisherige Geldsystem vollkommen aus. Keine Kasse in keinem Geschäft, kein Bankautomat oder keine Visa-Transaktion kann in einem solchen Fall noch funktionieren.
Braucht Bitcoin ein Stromnetz?
Bitcoin ist eine dezentrale Peer-to-Peer-Währung ohne Mittelsmann oder Service-Provider, welches auf Full-Nodes läuft, die untereinander ständig synchronisiert werden.
Daher benötigt Bitcoin, um die Transaktionen zu verteilen oder aufzunehmen auf den ersten Blick natürlich Strom und auch das Internet. Solange es aber auch nur einen Bitcoin-Blockchain-Knoten gibt, der über ein Netzwerk erreichbar ist (ganz einfach z. B. via Autobatterie und Satellitenschüssel), wird Bitcoin auch weiterlaufen bzw. überleben.
Da hier in Deutschland sehr viele Häuser bereits Solaranlagen auf den Dächern haben, oder Generatoren besitzen, wird sogar im Notfall stets genug Strom für kleine Raspberry Pis mit Bitcoin-Software darauf da sein.
Sogar im Fall, dass das gesamte Stromnetz der Welt in einem apokalyptischen Szenario zerstört wird, wird Bitcoin trotzdem überleben, da Server und Netzwerke noch mit anderen Mitteln wie Solar- oder Windenergie betrieben werden können.
Nun, für den utopischen Fall, dass diese Dinge nicht infrage kommen (großer Asteroidenabsturz oder nuklearer Fallout) - wird es sicherlich viel mehr Probleme in der Welt geben, die gelöst werden müssten, und Bitcoin wird höchstwahrscheinlich hierbei dann etwas weiter unten auf der Liste stehen.
Macht dem Bitcoin aber nichts, denn er besteht im Grunde nur aus geteilten Text-Files in Blöcken. Diese laufen, im Gegensatz zum Visa- und Bankensystem, nach dem Stromeinschalten direkt einfach wieder weiter.
Stromausfälle sind in der Regel schnell wieder gefixt
Man darf bei diesem Gedankenexperiment nicht vergessen, dass heute jeder Mensch auf Strom angewiesen ist, niemand kennt das Leben ohne Strom in unserer Gesellschaftsform.
Man darf also sicher annehmen, dass bei einem nationalen Stromausfall die tausenden Mitarbeiter der Kraftwerke, Stromversorger und Firmen, welche für die Infrastruktur zuständig sind, in den lokalen Bereichen umgehend damit beginnen die Stromversorgung für Mensch und Industrie wieder herzustellen.
Niemand möchte gern im Dunklen sitzen oder gar operieren.
Was passiert mit Bitcoin, wenn das Internet abgestellt wird?
Bitcoin braucht grundsätzlich gar kein Internet.
Bitcoin erhält, durch seine dezentrale Natur in Kombination mit der Fähigkeit auf alternative Kommunikationswege umzusteigen, eine enorme Widerstandsfähigkeit, welche weit höher ist als das derzeitige Bankensystem.
Andreas Antonopoulos beschreibt es z. B. so:
"In der Tat würde ich vorhersagen, dass, wenn wir einen massiven Stromausfall oder eine Naturkatastrophe hätten, die die Infrastruktur wie das Internet oder das Stromnetz lahmlegt, Bitcoin eines der ersten Dinge wäre, die zurückkommen würden.
Der Grund dafür ist nicht nur, dass Bitcoin ein sich selbst tragendes System ist, sondern auch wegen der Dezentralisierung von Nutzern, Full-Nodes und Minern, die viele, viele Anreize hätten, die lokale Infrastruktur auf eine sehr dezentralisierte Weise wieder aufzubauen.
Bitcoin benötigt das Internet nicht, um Transaktionen und Blöcke auszutauschen."
Bitcoin könnte in einem Ausfall des Internets leicht auf Satelliten, Funk oder Telefonleitungen ausweichen.
Bitcoin wäre das erste System, welches sich von einem Strom- oder Internetausfall erholen würde. Während das globale Finanzsystem sich in einer Welt ohne zuverlässige Stromnetze von Grund auf neu aufstellen müsste, würde das wahrscheinlich Monate, wenn nicht Jahre dauern.
Wer nun mehr über Bitcoin erfahren möchte oder wissen möchte wie man Bitcoin kaufen kann, kann dies z. B. hier tun: nertrade.com